Sonntag, 21. Dezember 2014

Mumbai - die Stadt die ich nie sehen wollte...

Ich habe von Anfang an gesagt ich will Mumbai und den Großraum Mumbai meiden. Und jetzt sitze ich so was von mittendrin. Der Zielbahnhof war Bandras Terminus die Motorräder sollen am Bahnhof Mumbai Central angekommen - Mehr Zentrum geht nicht.
Wir waren aufgrund des Zeitrahmens gezwungen eine Unterkunft nähe Mumbai Central zu wählen was sich als kostspieliges Unterfangen auch in der untersten Kategorie herausstellte. Doch von hier konnten wir die Motorräder fussläufig abholen. Auch dies war mal wieder no Problem. Kein wifi, Warmwasser bedingt und Platz war Mangelware. Was nimmt man nicht alles für die Motorräder in Kauf.
Mumbai ist eine der kostspieligsten Städte in Indien für unsere Verhältnisse immer noch günstig aber man bekommt einfach weniger für sein Geld. Nun zu den schönen und interessanten Seiten von Mumbai in dieser Stadt werden die Unterschiede im Land ganz klar deutlich ein Nobels Hochhaus direkt neben einem Slam. 
In Mumbai hat man auch erkannt das es ein Müll Problem gibt und man hat Mülleimer aufgestellt. Eine Seltenheit in Indien der normale entsorgungs Vorgang ist hier relativ einfach gehalten was man in der Hand hält und nicht mehr brauch wirft man auf die Straße - egal was. Morgens kommen die Frauen aus den Häusern und kehren alles zusammen der entstandene meist große Haufen wird dann angezündet in manchen Regionen wärmt man sich noch an diesem feuer in den wärmeren Regionen geht man einfach weg. Und schon ist das Problem gelöst.
Die angenehme Seite Mumbais:
Vor dem Hotel gab es jedoch einen der vielen Straßenfriseure den Behrang und ich gleich mal austesteten er sollte Behrang's Kopf rasieren und mein Gesicht aufräumen.

Am Abend wollten Stefan und ich noch ein Biertrinken und sind nach dem essen in einen Laden aus dem laute Musik kam diese wurde laut Plakat von einer live Band gemacht. Als wir die Tür öffneten spielten sich skurrile Szenen ab, Frauen gekleidet mit Saries standen in der Mitte des Raums an den Außenseiten waren Bänke auf denen ausschließlich Männer saßen. Die Frauen hielten Geldbündel in der Hand und standen einfach da. In gewissen Abständen haben die Frauen die Geldbündel in die Luft geworfen und die Kellner haben die Scheine aufgesammelt. - das macht alles keinen Sinn oder? Nach mehrfacher Nachfrage glauben wir das system zu verstehen. Die Männer geben de Frauen die Scheine  die Frau kann sich sammelt die Scheine und wenn ein gewisser Betrag erreicht ist gibt sie dem letzt zahlenden Mann ihre Kontakt Nummer. Was dann passiert ist unklar und da keiner von uns auch nur einen Rupie für die Damen locker machen wollte werden wir es nie erfahren. Das Bier hat geschmeckt und die Musik war grausam und nicht live. Somit haben wir beschlossen einen solchen Laden nicht mehr zu betreten.

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