Mittwoch, 17. Dezember 2014

Rondevouz mit Rheiner-Rollt

Der Tag begann echt früh wir sind mit den Hühnern aufgestanden. Da wir eine Etappe von 320km vor uns hatten war das auch nötig. Pushkar verabschiedet uns mit atemberaubenden Fotomotiven.
Nach 30 km kommen wir wieder auf die NH-8 und fahren Richtung Jaipur. Diese schöne gemütliche Fahrt wurde aber nach ca. 40 km unterbrochen da Behrang's bullet nicht mehr schneller als 70 km/h fuhr also suchen wir mal wieder einen Mechaniker. Dieser war schnell gefunden und machte sich auf die Suche nach dem Fehler. Es liegt am vergaser war das Urteil. Der vergaser wurde gereinigt und wir konnten die Fahrt fortsetzen.
Es ging weiter Richtung ranthampore Nationalpark in dem es sehr viele Tiger gibt es handelt sich um ein altes Jagdrevier eines Maharadscha. Wir sind gespannt was uns erwartet zum Mittag telefonieren wir mit Stefan der seinerseits von Agra kommt und sich auch auf den Weg nach Ranthampore gemacht hat er hat sein Ziel fast erreicht und wir sind durch die vergaser Sache ca. 1,5 h in Verzug da Stefan aber für uns eine Unterkunft sucht und wir keinen stress mehr damit haben sind wir entspannt. Stefan hat ein schönes Zimmerchen gefunden und schickte uns die Koordinaten. (Ort,str. Und Hausnummer hätten es auch getan) mit diesen Koordinaten haben wir unser Navi gefüttert und stellten fest es sind noch 50 km zu fahren und das in der Dämmerung.
Zu allem, Überfluss stellte ich bei einer kurzenpause dann auch noch einen Defekt an meiner bullet fest. Der Gepäckträger hat wohl einen der unfassbar hohen speeddumps nicht vertragen und ist gebrochen.
Dieser Fehler wurde in Rekordzeit behoben, und wir konnten nach 20min. weiterfahren.
Es wurde auch langsam Zeit um vor dem Sonnenuntergang noch möglichst viele km zu schaffen.
Es war uns schon klar das wir heute nicht im hellen ankommen werden. So war es dann auch. Um 18h war es stockfinster und wir legten die letzen 10 Km zurück. Die Straße war gut und verlassen, keine Beleuchtung und wir wussten nicht was um uns herum war. Ich dachte Stefan hätte ein Hotel in der Stadt gewählt, dem ist wohl nicht so.
Das Navi sagte jetzt noch 100m und wir sahen tatsächlich Licht und ein Haus zudem die Koordinaten passten. Wir waren erleichtert. Stand aber vor verschlossener Tür.
Wir hupten und wurden bemerkt, die Tür wurde geöffnet. Ein alter Mann mit Taschenlampe stand vor uns und schaute uns verdutzt an. Da er nur Hindi sprach und kein englisch war die Kommunikation nicht ganz so leicht. Wir versuchten im zu erklären das sein Haus ein Hotel sein soll und unser Freund Stefan ja schon da sei. Er schaute immer noch verblüfft und wir haben uns eigentlich schon gedacht das die Koordinaten nicht passen aber naja. Er öffnete die Tür und lud uns auf einen Tee ein wir könnten auch gerne bei ihm und seiner Familie schlafen sagt er - no problem. Diese Situation war einfach so schön... Wir wurden von diesen Menschen so Herzlich , aufgenommen es eine wahre Freude. Wir tranken den besten Tee auf der Reise und bekamen frisch geröstete Erdnüsse.

Ja die Erdnüsse sind noch eine eigene Geschichte. Nach dem wir auf den Tee eingeladen wurden dachte ich wir sollten auch eine Kleinigkeit zu dem Tee zusteuern da ich in der Stadt am Mittag Erdnüsse gekauft habe holte ich diese von meinem Motorrad. Es war ein größere Beutel gut gefüllt. Diese legte ich auf das silberne Tablett und die ganze Familie fing an zu lachen Behrang und ich schauten uns an und verstanden nicht. Unser Gastgeber stand auf und zeigte auf einen Weisen 50kg sack. Diesen öffnete er und siehe da 50kg Erdnüsse. Tja so ist es halt manchmal bringt man den Sand mit an den Strand! Dann telefonierten wir nochmal mit Stefan. Er versicherte uns das seine Koordinaten Stimmen ;) und gab uns dann doch die Adresse. Diese führte uns zu einem Ort 13km zurück und siehe da dort war dann auch Stefan.
Es war 20h und wir waren ziemlich erledigt. Da es in unserm Hotel dann anstatt Erdnüssen und Tee, Bier gab haben wir es uns noch ein wenig gut gehen lassen und sind dann ins Bett!



1 Kommentar:

  1. Puuh, habe ein paar Tage nicht reingeschaut und schon befürchtet, eine Menge verpasst zu haben - soviel war es aber glücklicherweise garnicht :-)
    Tolle Geschichte mit den freundlichen Gastgebern und den Erdnüssen.. ;-)
    Hoffe ihr hattet auch schöne bzw. weiter außergewöhnliche und spannende Feiertage!
    Viele liebe Grüße, Dagi

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